Monreale

Der Dom (Santa Maria la Nuova) entstand in der kurzen Zeit zwischen 1174 und 1176 auf Geheiß von William II. Laut Legende,  mußte sich der König mit dem Bau der großen Kirche opfern, nachdem er eine Erscheinung der Jungfrau Maria gehabt habe, die ihm den Ort offenbart hatte, wo der angeblich große Schatz begraben war. Diesen habe er für einen unbekannten Zweck verwendet. William wurde wahrscheinlich durch seinen starken Wunsch, nicht weniger wie der Opa Ruggero ( Gründer von der Kathedrale von Cefalù, San Giovanni Degli Eremiti und die Cappella Palatina in Palermo ) in Erinnerung zu bleiben.

Die große Kirche würde deshalb dazu dienen, seinen Namen im Laufe der Jahrhunderte zu verewigen. Für die Gestaltung der Kirche wurden islamische Architekten, welche sich der fatimidischen Kunst gewidmet haben und welche christliche Ausdrucksweisen und Raumlösungen, die typisch für die palastartige Architektur ihres Landes waren, angepasst. Trotz Ergänzungen und Restaurationen, ist die Kathedrale heute weitgehend intakt in ihrer Pracht. Die Fassade ist mit einem Motiv der blinden Architekten dekoriert, welche heute teilweise  durch Arcaden verdeckt sind, welche dem 18. Jahrhundert entsprechen. Darunter öffnet sich ein großes Tor vom Jahr 1186, ein Werk von Bonanno Pisano. Der linken Seite entlang befindet sich eine weitere lange Arcade, eine Schöpfung des 16. Jahrhunderts von Gian Domenico und Fazio Gagini und schließlich treffen die drei wichtigsten Apsiden noch intakt und prachtvoll in ihrer Dekoration in Kalkstein oder Lava Felsen. Das Innere der Kathedrale ist immer noch wie im zwölften Jahrhundert (abgesehen von dem Holzdach, das im Jahre 1811 nach einem Brand wieder aufgebaut wurde). Die Pflanze ist der Basilika und ihre Oberfläche ist 102 mt lang und 40 mt breit.

 

Die Wände sind mit einem goldenen Mosaik-Mantel für eine Gesamtmenge von 6340 Quadratmetern fast vollständig bedeckt. Das allgemeine Niveau der diese Dekorationen, sowohl in Bezug auf das Design bis zur Ausführung, ist überraschend hoch. Die Ausführung der Mosaiken wurden den griechischen und byzantinischen Ikonographen übergeben. Die entspannte Haltung der Figuren, ihre Gewänder sanft drapiert, den Rhythmus der Bewegungen, zeigen eine klare tzpisch italienische Entwicklung des Stils der Pfalzkapelle und der Martorana. Am Ende des 12. Jahrhunderts erhielten die italienischen Künstler das Primat der ikonographischen Kunst. Im Mosaik-Zyklus geht es um das Konzept des Triumphes des Christentums in drei verschiedenen Momenten, Darstellung: Fakten vor der Inkarnation (Altes Testament); Episoden aus dem Leben von Jesus (Evangelium); Fakten im Anschluss an den Tod Christi und der Apostel Leben (Evangelium und die Apostelgeschichte). Das ganze wird durch eine gigantische Christus Pantokrator (die  rechte Hand ist zwei Meter lang) in der Wallfahrtskirche dominiert, welche im wesentlichen der Zweck der gesamten komplexen Darstellung ist.

 

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